Funktionsweise und Auswertung
Jede der beiden Folien hat eine Stärke von ca. 0,1 mm Sie können mit einer Schere auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden. Zur Messung sind die matten Schichtseiten der Folien einander zugewandt – die glänzenden Seiten des Polyesterfilms zeigen nach außen.
Die Druckmessfolien werden als 1- und/oder 2-lagige Folien hergestellt. Bei den 2-lagigen Typen sind auf der einen Messfolie Mikrokapseln aufgebracht, auf der anderen Folie befindet sich eine Entwicklerschicht.
Bei steigender Belastung zeigt sich bis zu einer Ansprechschwelle der Flächenpressung keinerlei Reaktion; dann beginnen bei Laststeigerung die ersten Mikrokapseln zu zerplatzen, die die Entwicklerschicht leicht rötlich anfärbt.
Bei weiterer Laststeigerung zerplatzen mehr und mehr Mikrokapseln. Das geht so lange, bis alle Kapseln zerplatzt sind, was dann zu einer dunkelroten Färbung der Folie mit der Entwicklerschicht führt. Die Rotintensität stellt somit ein Maß für die Flächenpressung dar. Da die Mikrokapselschicht nach der Messung nicht mehr benötigt wird, stellt die Entwicklerschicht ein dokumentensicheres Druckbild dar.
Bei der 1-lagigen Folie befinden sich farbgefüllte Mikrokapseln und der Entwickler auf derselben Folie. Unter einer definierten Druckbelastung platzen die Farbkapseln auf und verfärben die Folie proportional zur Belastung.
Man braucht also zwischen die zu untersuchenden Bauteile nur eine einzige Folie der Stärke 0,1 mm einlegen, was zu genaueren Messergebnissen gegenüber den 2-lagigen Messfolien führt. Allerdings sollte bei Gefahr von Verunreinigung (Öl, Chemikalien oder Feuchtigkeit), eine zweite mitgelieferte, glasklare Folie über die matte Schichtseite der Messfolie gelegt werden. Der Vorteil der 1-Lagigkeit ist dann allerdings wieder aufgehoben.
Nach der Messung ist die 1-lagige Folie gegen unachtsame Belastung zu schützen.